Wenn von Transaktionsdruck die Rede ist, geht es meist einzig um die Dokumentation von Geschäftstransaktionen in Form von Rechnungen, Mahnungen oder Lieferscheinen. Welche Chancen sich Unternehmen im Zusammenhang mit Transaktionsdruck jedoch eröffnen, wird oftmals unterschätzt. Schliesslich gilt dieser Bereich vielfach eher als „notwendiges Übel“, während Marketingpotentiale übersehen wird.

Der Schlüsselbegriff, der Transaktionsdruck mit ganz neuen Chancen und Möglichkeiten verbindet, ist dabei das White Space Marketing, welches es ermöglicht, Kunden eines Unternehmens mit persönlichen, einmaligen Angeboten und Informationen zu erreichen. Der Begriff leitet sich dabei von dem oft freibleibenden Drittel einer Din-A-4-Seite bei Rechnungen oder anderen Kundenanschreiben an. Idee dieser Marketingmethode ist es darum, diese freibleibende Fläche, den „White Space“, wirksam und zielorientiert zu nutzen.

Gelingen kann das etwa dann, wenn die freibleibende Fläche auf Kontoauszug, Rechnung und Co. mit einem individuellen und den Bedürfnissen des Adressaten angepassten Angeboten versehen wird. Erwiesenermassen finden diese für den Empfänger überraschenden und als positiv wahrgenommenen Extrainformationen viel mehr Beachtung, als beispielsweise dem Brief einzeln beigefügte Standard-Werbebeilagen.

Die Möglichkeit, Transaktionsdruck und Direkt-Marketing zu verbinden, ist für Unternehmen und Druckereibranche gleichermassen vorteilhaft und kann gleich aus mehreren Gründen als zukunftsweisend angesehen werden:

Zum einen wird der Briefversand von Rechnungsdokumenten so für Unternehmen gleich wieder viel attraktiver. Vorteilhaft ist das für die Druckereibranche, vielfach für den Kunden, welchem der elektronische Dokumentenversand aufgezwungen wird.

Zum anderen profitieren Unternehmen von der Kombination des Transaktionsdrucks mit modernen Marketingmethoden. Es werden beispielsweise „negative“ Rechnungen mit der angenehmen Botschaft individueller Angebote verbunden, welche Adressaten viel zuverlässiger erreicht. Insbesondere gilt das dann, wenn die Alternative in der elektronischen Übermittlung von Angeboten und Informationen besteht. Schliesslich werden E-Mails mit vergleichbarem Inhalt besonders oft vom Spam-Filter des Empfängers aufgehalten und gar nicht erst gelesen. Das schadet es dem Ansehen und der Seriosität des Unternehmens, wenn seine Nachrichten vom Empfänger als Spam wahrgenommen werden. Durch das clevere Verbinden von Transaktionsdruck und Marketing kann ein solcher Imageverlust jedoch zuverlässig vermieden und Zukunftschancen gleichzeitig sinnvoll genutzt werden.