Ein Bereich des Marketings ist die Marktforschung. Ohne Statistiken, Daten und Analysen über Zielgruppen, Trends und Entwicklung auf dem Markt kannst du dein Unternehmen nicht dauerhaft erfolgreich führen. Die Marktforschung ist ein komplexer Bereich, der sich grundlegend in zwei Teilbereiche unterscheidet: die quantitative und die qualitative Marktforschung. Mein heutiger Beitrag erklärt dir beide Bereiche und wie du diese für dein Unternehmen optimal einsetzen kannst.

 

Unterschied quantitative Marktforschung und qualitative Marktforschung

Hinter dem Begriff quantitative Marktforschung stecken die Ergebnisse oder Stichproben, die sich aus Umfragen und Meinungsforschungen ergeben. Es handelt sich oftmals um grosse und repräsentative Stichproben, die von einem hohen Teil der Bevölkerung stammen. Dementsprechend stammen die Daten aus der quantitativen Marktforschung eher aus einem statischen und starren Schema, das alle Faktoren bestmöglich standardisiert. Die Auswertung dieser Stichproben erfolgt in der Regel mithilfe der Überprüfung einer im Vorfeld erstellten Theorie. Das Nutzen empiristischer Parameter wie beispielsweise Häufigkeiten sind bei der quantitativen Marktforschung beliebt.

Die qualitative Marktforschung behandelt deutlich intensiver deine Zielgruppe. Demzufolge stehen Gruppengespräche oder Experteninterviews im Vordergrund.  Die Ergebnisse oder Stichproben der Forschung bleiben bei dieser Variante klein und sind nicht repräsentativ. Die Auswertung erfolgt zusätzlich nach einem präzisen Schema. Bei der qualitativen Marktforschung gehst du intensiv auf die Teilnehmer ein, um beispielsweise Bedürfnisse und Vorlieben herauszufinden.

Eine quantitative Marktforschung hat demzufolge viel mit Statistiken, Zahlen, Daten und Analysen zu tun, sodass vorzugsweise BWLer und Statistiker zum Einsatz kommen. Bei der qualitativen Marktforschung sind es eher Psychologen, die Gruppengespräche führen und sich intensiv mit den Teilnehmern beschäftigen.

 

Die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Marktforschungen

Grundsätzlich haben beide Marktforschungsbereiche ihre Vor- und Nachteile. Die quantitative Forschung greift auf einen hohen Teil der Bevölkerung zurück. Das ist zum einen ein Vorteil, da viele potenzielle Kunden teilnehmen und demzufolge zahlreiche Daten zusammenkommen. Der Nachteil dieser Variante ist das statische und starre Schema, nachdem die Befragung stattfindet.

Die qualitative Marktforschung geht intensiver auf deine Zielgruppe ein, sodass du mehr Wissen über potenzielle Kunden erhältst. Ein Nachteil dieser Ergebnisse ist wiederum, dass die breite Masse der Bevölkerung nicht an dieser Umfrage oder Studie teilnimmt. Es handelt sich um ausgewählte Personen.

 

Welche Marktforschung bringt deinem Unternehmen am meisten?

Eine pauschale Antwort auf die Frage, welche der beiden Marktforschungsbereiche gewinnbringender für dein Unternehmen ist, habe ich nicht. Ich denke, dass es keine pauschale Antwort gibt. Denn grundsätzlich finde ich, dass beide Varianten optimale Ergebnisse liefern. Du kannst Daten und Informationen über Zielgruppen, potenzielle Kunden, Entwicklungen und neuen Trends sammeln und diese frühzeitig einsetzen. Demzufolge bist du deiner Konkurrenz einen Schritt voraus und kannst dauerhaft auf dem Markt erfolgreich sein.