Wie der Name es bereits besagt, handelt es sich beim Business Process Outsourcing um eine Art von Outsourcing. Diese Sonderform wird einfach als BPO bezeichnet. Dabei geht es um das Auslagern bestimmter Geschäftsprozesse. In der Regel ist es dabei so, dass nicht nur die Prozesse an sich, sondern auch die dafür benötigte IT ausgelagert werden. Das Unternehmen, welches diese Aufgaben dann für seinen Auftraggeber übernimmt, beschäftigt sich vorwiegend mit verschiedenen Supportprozessen. Dies führt dazu, dass sich der Auftraggeber nun wieder verstärkt auf sein Kerngeschäft konzentrieren kann. Alles in allem soll das BPO also zu einer gesteigerten Effizienz für die Unternehmen führen und ihren geschäftlichen Erfolg somit begünstigen.
Die Unternehmen, die einem BPO-Dienstleister vertrauen und ihn mit gewissen Prozessen beauftragen, können sich dadurch verschlanken, sodass ein weitaus strategischeres Handeln möglich wird. Das Kerngeschäft der BPO-Dienstleister besteht hingegen in den ausgelagerten Supportprozessen. Durch verschiedene Standardisierungsmassnahmen kann der BPO-Dienstleister die Abläufe im eigenen Unternehmen besonders effizient gestalten. Dies führt zum einen zu einer deutlichen Kostenoptimierung und zum anderen zu einer merklich geringeren Fehlerquote. Somit ergibt sich also eine Win-Win-Situation für die beiden Parteien.
Der sich unter dieser Art von Outsourcing nun noch wenig vorstellen kann, sollte wissen, dass die Auslagerung vor allem im Finanz- und Rechnungswesen eine wichtige Rolle spielt. Ein Outsourcing von Aufgaben im Bereich Personalwesen, Beschaffung und Logistik ist beim Business Process Outsourcing ebenfalls an der Tagesordnung. Selbst bei Banken werden verschiedene Aufgaben, wie zum Beispiel die Abwicklung des Zahlungsverkehrs, in vielen Fällen ausgelagert. Gleiches gilt auch bei den unterschiedlichsten Arten von Kredit- und Wertpapiergeschäften sowie technischen Dokumentationen und dem Erstellen von Übersetzungen.